EDGARDO MADE HIS DEBUT IN BELLINI’S PURITANI, TAKE A LOOK AT SOME REVIEWS
“Einziger Gast inmitten des Stuttgarter Ensembles ist der uruguayische Tenor Edgardo Rocha, der als Arturo sein umjubeltes Rollendebüt gibt, unerschrocken gegenüber fontänenartigen Extremtönen.“
“Edgardo Rocha bewältigt die schwierige, hohe Tessitura des Arturo ohne jegliche Probleme, mit einer bewundernswerten und überaus kultivierten Leichtigkeit, hellem (aber nie quäkendem!) Timbre.“
“Und wie jeder Traum in einer Oper wird auch dieser Bühnenwirklichkeit. Endlich kommt der ersehnte Arturo mit Riesenfederhut und im geschweift roten d’Artagnan-Kostüm, ein Latin-Lover-Macho wie ihn sich selbst die übelsten Nachkriegskinoschnulzen nicht perfekter hätten ausdenken können. Und diese Knallcharge darf dann gleich beim Erscheinen mit “A te, o cara” die genialste und verführerischste Nummer dieser Oper anstimmen! Edgardo Rocha schießt die aberwitzigen Hochtöne dieser wahnwitzig schweren Tenorpartien mit größtem Selbstbewusstsein ab, mit einer gleißenden Stimme, die alle Widerstände niederwirft.“
“Der im Rossini-Fach erfolgreiche Edgardo Rocha hat die nötige Höhe für den Traumprinzen Arturo, dazu die stabile Mittellage, um seine schwärmerischen Gesängen zum Blühen zu bringen.“
“Bis auf Edgardo Rocha, der die mörderische hoch liegende Partie des Arturo fulminant meistert, sind alle Rollen aus dem hauseigenen Ensemble besetzt.“
“Auch Arturo steckt in einer Extremsituation: hörbar bis zum hohen F. Und das singt der fabelhafte Edgardo Rocha sogar mit der Bruststimme. Ein Top-Tenor in einem Spitzenensemble.“
“Edgardo Rocha als Arturo meistert seinen filmreif exaltiert komischen ersten Auftritt ebenso fulminant wie die Rückkehr als gebrochener Mann am Blindenstock, dem Elvira nun übel mitspielt. Seinen leichten und doch substanzreichen hohen Tenor vermag er auch im hohen zweigestrichenen D – oder gar noch höher – ohne Brunftgeschrei zu meistern, sondern fein im Pianissimo anzusetzen.“
“Exemplarisch für die gesamte vorzügliche musikalische Arbeit sind die finalen Auftritte von Ana Durlovski und Edgardo Rocha. Es geht ihnen, zweigestrichene Des-, D und F-Tenorhöhen inklusive, nie um eine singuläre vokale Machtdemonstration, sondern um ein Miteinander in dieser Partitur lauter Nachtmusiken…“
“Abrakadabra! Da ist er schon und natürlich Tenor (Edgardo Rocha). Tritt von hinten auf mit aller Macht und Pracht. Sieht aus wie König Alfons der Viertelvorzwölfte, erklimmt mit seiner Stimme höchste Höhen, meistert lange Strecken voller kurzer, schneller Töne, ist nahezu frei von gängigen Marotten seiner Stimmfachkollegen und wirft vor den Augen des belustigten Opernpublikums seinen Hut in die Menge der verdrucksten Puritanerladys.“
“Der grandiose uruguayische Tenor Edgardo Rocha begeistert mit schwindelerregenden Höhenflügen als unglücklicher Lord Arturo.“
“Weil es dazu gelang noch einen Gast zu verpflichten, der die gefürchtet hoch notierte Rolle des Arturo Talbot als wahren Genuss edler tenoraler Attribute zum Erlebnis machte, sei ihm der Vortritt gewährt. Edgardo Rocha heißt der aus Uruguay stammende, innerhalb weniger Jahre zu einem international gefragten Belcanto-Interpreten aufgestiegene Tenor, der sich nach einem Repertoire-Gastspiel als Don Ramiro in Rossinis „La Cenerentola“ nun auch in einer Premiere vorstellte. Seine ganz klar ansprechende, für Bellinis Kantilenen nie zu schmale, aber auch nie zu fette Stimme legte im Laufe der Aufführung immer weiter an Strahlkraft und inniger Phrasierung zu, formulierte seine mit einigen exorbitanten Höhenaufschwüngen verbundenen Liebesbezeugungen stets ruhig in einer Linie, und wölbte sich in den Spitzen leuchtend rund über die Ensembles. Dazu hin gelang es ihm, den etwas zwiespältigen Charakter, der seine Braut vor der Hochzeit ohne Information verlässt, um aus Dankbarkeit die Staatsgefangene Königin Henrietta I. vor der Hinrichtung zu retten, als durchaus sympathischen Royalisten darzustellen. Warum er allerdings nach dieser Flucht, erblindet wieder zurück kehrt, kann die Inszenierung nicht erklären.“
“Und eben Rocha: ein schmaler, allerdings sehr feiner und leichtgängiger tenore di grazia mit exorbitanten Höhen.“
“Auch der Tenor Edgardo Rocha als Arturo wirkt im Changieren zwischen Eleganz-Ikone und Verzweiflung charakteristisch rissig, gleichwohl ist die Stimme eine Pracht.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 11.07.2016
“Der fabelhafte uruguayische Tenor Edgardo Rocha tritt wie aus einem Barockgemälde in rotem Samt mit Federhut und Stulpenstiefeln auf und singt sensationell. Sein gleißendes Spinto-Timbre qualifiziert ihn bestens für diesen romantischen Helden…“
Ludwigsburger Kreiszeitung vom 11.07.2016
“Edgardo Rocha (Arturo), der nicht nur die Stratosphären oberhalb des “C“ mit feinem Tenorstrahl beleuchtet..“
“Arturo, der fulminante, dabei nicht Pavarotti-mäßig strahlende, sondern fein mattierte Tenor Edgardo Rocha, bekommt zuvor einen 1A-Auftritt. Wie ein Pfau tritt er in Musketierverkleidung auf die Bühne, als Katholikensöhnchen in der Puritanersphäre hübsch, froh und fremd wie seine Tenorstimme in einer Welt, in der sonst nur tieflagige Männer als Individuen hervortreten.“
“Musikalisch ist die Inszenierung gleichfalls weitgehend wie aus einem Guss. Edgardo Rocha gestaltet den Arturo gestisch wie stimmlich als das, was er laut Figurenliste ist: als „Kavalier“, meistert die halsbrecherisch hohen Spitzentöne mit metallischem Glanz und singt mit kavaliershafter Verve.“
“Edgardo Rocha (Arturo), der nicht nur die Stratosphären oberhalb des „C“ mit feinem Tenorstrahl beleuchtet“
“Der mörderischen Tenorpartie des Lord Arturo stellt sich der uruguayische Tenor Edgardo Rocha mit bewundernswerter Kondition und leichtem Schmelz mit Bravour und nicht ohne die höchsten Gipfel der Partie zumindest anzusteuern“
“Der Tenor Edgardo Rocha als ihr Befreier Lord Arturo ist auch vokal ein echter Belcanto-Kavalier“
“Von einem ganz anderen Kaliber war hingegen Edgardo Rocha als Arturo, übrigens der einzige Gast in dieser Produktion. Rocha besitzt ein Timbre, das mir ideal erscheint – nicht zu schwer, aber über Donizetti auch schon raus. Stabile Mittellage ohne baritonales Fundament (das sollen Heldentenöre haben, bei Belcanto brauche ich das nicht), Lehrbuchlegato und exzellente Spitzentöne, auch wenn das tückische hohe f am Schluss nicht in Angriff genommen wird. Fulminant!”
“Der Arturo von Edgardo Rocha ist ein betörender italienischer Heldentenor des Belcanto-Repertoires, wie er im Büchlein steht. Man begreift schnell, weshalb er Elviras Träume von einer anderen Welt erfüllen könnte.“